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Geplantes Container-Terminal in Świnoujście: ein Desaster für Natur und Tourismus

Im September war ich erneut auf Tour in meinem Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern. In Zusammenhang mit diesem Besuch im Nordosten führte mich mein Weg auch zu unserem europäischen Nachbarn Polen, nach Świnoujście. Die polnische Regierung plant dort an der Ostseeküste, im europäischen Schutzgebiet Natura-2000, den Bau eines Container-Terminals.
Das geplante Bauvorhaben verstößt nicht nur gegen geltende EU-Gesetzgebung und die Vorgaben von Natura-2000 – es wird auch drastische Auswirkungen auf die Natur in der Region Usedom haben.

Bürgerinitiativen auf polnischer und deutscher Seite: Im Einsatz gegen den Bau des Terminals

Die Folgen für die Umwelt betreffen beide Länder gleichermaßen. So führt der Bau des Hafens einerseits zur massiven Vernichtung von Naturraum und andererseits zu steigenden Verkehrszahlen auf See und an Land. Die daraus resultierenden Emissionsbelastungen wiederum haben nicht nur Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung, sondern auch auf den Hauptwirtschaftszweig Tourismus, der sich auf eine intakte Natur gründet.
Die polnische Bürgerinitiative „Rechtes Ufer“ hatte sich deshalb bereits 2018 mit einer Petition (Nr. 225/2018) an das Europäische Parlament gewandt. Mittlerweile gibt es eine weitere Petition der deutschen Bürgerinitiative „Lebensraum Vorpommern“ (Nr. 1018/2020).
Ich werde mich in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren aus Politik und Zivilgesellschaft für den Erhalt der einmaligen Naturlandschaft Pommersche Bucht einsetzen und für die Einhaltung der Vorschriften und Gesetze kämpfen, auf die wir uns alle im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit verständigt haben.

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